Garten

Braucht der Tamaskan einen Garten?

Natürlich ist ein Garten im Haus eine feine Sache und bietet einige Vorteile.
Für Hunde bedeutet ein Garten ein Stückchen vom Hundeparadies. Dort können sie schnüffeln, Spuren aufnehmen, buddeln, spielen, herumtoben usw.

Auch für Hundehalter hat ein Garten so manchen Vorteil. Man spart sich den ein oder anderen Spaziergang, weil der Hund seine Geschäftlichkeiten im Garten erledigen kann. Also mal schnell Tür auf und raus in den Garten. Perfekt auch, wenn Mensch oder Hund krank ist, der Hund Durchfall hat, die Wege draußen glatt sind, etc.

Auch wenn der Hund jagdlich orientiert ist und beim Spaziergang nicht von der Leine gelassen werden kann, ist ein Garten prima. Denn im Garten kann der Hund frei herumtollen.

Im Garten lassen sich ebenfalls eine Vielzahl von Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen, um einen Hund artgerecht auszulasten, die bei dem Spaziergang mit dem Hund aufgrund von Ablenkung, nahen Straßen etc. nicht möglich sind.

Ein Garten kann also die Lebensqualität für Hund und Halter steigern und in einigen Punkte, gerade wenn ein Welpe einzieht, den Alltag erleichtern.

ABER...   einen Garten zu haben ist für die Hundehaltung nicht zwingend notwendig. Das wird vielleicht an folgenden Beispielen deutlich.

Ein Hund lebt mit seinen Menschen in einer Wohnung ohne Garten. Seine Menschen kümmern sich liebevoll um ihn, gehen mit ihm ausgiebig spazieren. Er darf dabei erschnüffeln, was seine Artgenossen an Nachrichten hinterlassen hat und diese kommentieren. Auf der Gassirunde darf er sich mit seinen Hundekumpels treffen und mit seinen Menschen Spaß haben.

Ein anderer Hund lebt bei seinen Menschen und hat einen großen Garten zur freien Verfügung. Dort kann er den ganzen Tag tun und lassen was er will. Seine Menschen geben ihm Futter und Wasser, nachts schläft er im Haus. Aber niemand geht mit ihm spazieren, niemand schmust mit ihm, niemand spielt mit ihm. Kontakt zu Artgenossen hat er nur, wenn die an seinem Garten vorbeigehen.

Nun die Frage... welcher dieser beiden Hunde ist wohl der Glücklichere??? Der mit Garten??? Nicht wirklich!

 

WICHTIG IST, dass die Bedürfnisse eines Hundes erfüllt werden. Die Bedürfnisse eines Hundes sind Futter, Wasser, die Möglichkeit sich zu lösen. Aber auch angemessene Bewegung und auch geistige Auslastung, Aufmerksamkeit und Zuneigung und falls der Hund nicht in einem sozialen Verband mit Artgenossen lebt auch Kontakt zu Artgenossen. Ist das alles gegeben, wird ein Hund auch ohne Garten ein glücklicher und zufriedener Hund sein.

 

 

 

 

 

 

 

Bildquelle: Sebastian Schläger

Wenn ein Garten zu Verfügung steht, dann gilt es beim Tamaskan einiges zu beachten.

Ein stabiler Zaun sollte vorhanden sein, der so hoch ist, dass der Hund nicht drüber springen kann, wenn ein Außenreiz wie z.B. Katze, Wildtier in Sichtweite kommt. Auch ein Untergrabungsschutz ist wichtig, da Tamaskane auch gerne tiefe Löcher graben.

Es gibt z.B. viele Büsche und Blumen, die für Haustiere giftig sind. Verletzungen durch Dornen oder im Gras liegende Gartengeräte sollten ebenfalls nicht unterschätzt werden. Blumenwiesen ziehen Bienen an, somit steigt die Gefahr für den Hund gestochen zu werden. Bei Obstbäumen sollte der Rasen regelmäßig von Fallobst und Obstkernen gesäubert werden. Das Schlucken von Obstkernen kann zum Darmverschluss führen oder Vergiftungen auslösen.

Handelsübliche Düngemittel und Insektizide sind sehr giftig und Besondere Vorsicht ist auch bei Swimmingpools und Biotope geboten. Das sind potentielle Todesfallen für Haustiere.

erstellt am 21.10.2021